So trug effizientes Networking dazu bei, dass 33 Männer aus einer eingestürzten Mine gerettet werden konnten
Im Jahr 2010 konnten bei einem Grubenunglück in Chile 33 Bergleute aus einem Schutzraum gerettet werden, der sich 700 Meter unter der Erde befand. Nach fast 70 Tagen ohne Tageslicht wurden die Männer nacheinander in einer Rettungskapsel an die Oberfläche gebracht. Das Gefühl der Erleichterung war überwältigend – insbesondere deshalb, weil zunächst davon ausgegangen war, dass die Rettungsaktion 8 Wochen länger dauern würde.
Doch wie kam es dazu, dass die Bergleute deutlich früher gerettet werden konnten als gedacht? Durch erfolgreiches Networking!
Sehen wir uns den Verlauf der Rettungsaktion genauer an. Nach dem Einsturz der Mine dauerte es über zwei Wochen, bis die Überlebenden lokalisiert wurden. Beim Auffinden der Männer erkannte die chilenische Regierung jedoch, dass sie Hilfe benötigen würde, um die Bergleute zu retten. Der chilenische Präsident beschloss, ein internationales Hilfegesuch auszusenden. Als Reaktion auf dieses Gesuch boten Organisationen auf der ganzen Welt ihre Ausrüstung und Experten an, um die Rettungsaktion zu unterstützen.
Das chilenisch-US-amerikanische Unternehmen Geotec Boyles Bros begann mit den ersten Bohrarbeiten, stellte jedoch parallel dazu ein separates internationales Team zusammen (Plan B), das die besten weltweit verfügbaren Geräte beschaffte und die verschütteten Arbeiter schließlich bergen konnte. Zwei US-amerikanische Unternehmen, die bereits in der Vergangenheit an Bergungsarbeiten bei Grubenunglücken beteiligt waren, boten die Bereitstellung eines Spezialbohrers an, mit dem ein ausreichender Durchmesser erreicht werden konnte, um die Männer an die Oberfläche zu befördern. UPS transportierte den Bohrer innerhalb von 48 Stunden kostenlos an die Unglücksstelle.
Da diese Bohrarbeiten umfangreiche Erfahrungen voraussetzten, wurde ein amerikanischer Bohrexperte hinzugezogen, der zu diesem Zeitpunkt in Afghanistan tätig war. Zur psychologischen Unterstützung der Bergleute, die sich in völliger Isolation befanden, boten darüber hinaus Experten der NASA (National Aeronautics and Space Administration) sowie Spezialisten der chilenischen U-Boot-Flotte ihre Hilfe an.
Hätte die chilenische Regierung nicht auf die Unterstützung durch ein umfangreicheres Netzwerk gesetzt, wären die 33 Bergleute möglicherweise nie zu ihren Familien zurückgekehrt. Das globale Netzwerk hat ihnen das Leben gerettet.
Networking bedeutet „den Aufbau und die Pflege von persönlichen und beruflichen Kontakten“. Dazu gehört die Auswahl von Kollegen, Partnern und Bekannten, mit denen man regelmäßig in Kontakt steht, um sich bei Bedarf gegenseitig zu unterstützen.
Laut Laurent da Silva, General Manager of Professional Recruitment bei Badenoch + Clark Frankreich sind „Mitarbeiter, die erfolgreich Networking betreiben, äußerst wertvolle Assets für das Unternehmen, für das sie tätig sind“. „Networking ist in der heutigen Arbeitswelt also zu einer zentralen Kompetenz geworden. Fast alle unsere Kunden erwarten, dass Kandidaten es unabhängig von der angestrebten Position verstehen zu netzwerken.
„Immer mehr Arbeitgeber setzen voraus, dass Bewerber über ein umfangreiches Netzwerk verfügen, bevor sie für eine Position berücksichtigt werden“, erläutert Pietro Valdes, Regional Managing Director bei Badenoch + Clark Italien.
Was steckt dahinter?
Networking ist nicht nur nützlich, wenn Sie nach einer neuen Aufgabe suchen. Auch für die Lösung eines Problems kann ein solides Networking entscheidend sein, wie das Beispiel der chilenischen Bergleute zeigt. Wenn Sie Ihr Netzwerk ausbauen, verfügen Sie automatisch über Kontakt zu mehr Menschen, die über besondere Fähigkeiten oder Kenntnisse verfügen. Eine Gruppe ist fast immer stärker als ein Einzelner. Ohne Netzwerk ist es daher schwieriger, Probleme zu lösen, Hindernisse zu meistern und große Ziele zu erreichen.
„Beim Networking spielt Vertrauen eine zentrale Rolle. Genauso wichtig sind die Bereitschaft und der Wille, etwas für andere zu tun. Aus diesem Grund organisieren wir hochrangige HR-Events, zu denen wir unsere wichtigsten Kontakte einladen. Es geht nicht nur darum, unser eigenes Netzwerk auszubauen, sondern auch darum, es unseren Kontakten zu ermöglichen, sich miteinander zu vernetzen“, erläutert Luca Semeraro, Head of Badenoch + Clark in der Schweiz.
Welche weiteren Maßnahmen bieten sich an, um ein Netzwerk möglichst effizient zu erweitern? Im Folgenden finden Sie einige Tipps, um Ihre Networking-Fähigkeiten zu verbessern:
Für eine erfolgreiche Karriere ist es unabdingbar, kontinuierlich an den eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten zu arbeiten. Mit erfolgreichen Netzwerken können Sie diesen Prozess beschleunigen. Wir können Ihnen helfen, Ihr Netzwerk auszubauen und zu einem der gefragtesten Kandidaten auf dem heutigen Arbeitsmarkt zu werden. Sprechen Sie mit einem unserer Experten und finden Sie heraus, wie wir Sie bei Ihrer erfolgreichen Karriere unterstützen können.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Networking
https://www.cnn.com/2013/07/13/world/americas/chilean-mine-rescue/index.html
http://www.schramminc.com/chile-mine-rescue-updates/chile-rescue-english
http://www.cnn.com/2010/OPINION/10/12/gergen.miners/index.html
http://www.cnn.com/2010/WORLD/americas/10/15/chile.mine.rescue.recap/index.html